Geeignete Grundstücke sind für sämtliche raumplanerischen Funktionen
vonnöten. Boden gehört zweifellos zu den begrenzten Ressourcen. Eine aktive
Bodenpolitik sowohl von Privatpersonen und Unternehmen, als auch von der
öffentlichen Hand ist ein wichtiger Grundpfeiler einer pulsierenden und gut
funktionierenden Stadt, wie Gossau.
Für die Entwicklung von Arbeits-, Gewerbe-, Industrie- aber auch
Wohngebieten sind daher Grundstückgeschäfte mit stadteigenen
Grundstücken durch die Stadt Gossau unabdingbar und sollen weiterhin
ausreichend gefördert werden. Es fällt auf, dass die Stadt Gossau häufig
Grundstücke verkauft, um so Firmen und Privatpersonen das gewünschte
Entwicklungspotenzial zu ermöglichen. Letzteres ist löblich und weiter im
bisherigen Umfang anzustreben. Allerdings stellt sich die Frage, ob es nicht
nachhaltigere Methoden zur Bodenbewirtschaftung als den Verkauf gibt. Die
Stadt soll also vermehrt Bauland im Baurecht zur Verfügung stellen.$
Weil Boden naturgegeben begrenzt ist, wird der Wert wohl auch in Zukunft
ansteigen. Das Ziel der Stadt Gossau muss es sein, die Entwicklung Privater
zu fördern, um dadurch den Wohn- und Arbeitsstandort Gossau weiterhin
attraktiv zu halten oder die Standortqualität gar noch zu steigern. Dies soll
mit einer möglichst nachhaltigen Methode erreicht werden, um so auch
zukünftig den notwendigen raumplanerischen Spielraum zu bewahren. Die
Stadt Gossau soll auch in mehreren Jahrzehnten über ausreichend
stadteigene Grundstücke verfügen.
Fazit: Die Stadt Gossau soll nicht sämtliche stadteigene Grundstücke
verkaufen. Mittels Abgabe im Baurecht oder dem Kauf von Parzellen, verfügt
die Stadt Gossau auch in Zukunft noch über eigene Grundstücke und kann
diese für private und öffentliche Vorhaben zur Verfügung stellen und so zu
einem attraktiven Gossau beitragen.
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